Düsseldorf vom 15.02.2022
Hilfe in mehr als 120 Fällen.
Erfolgsbilanz auch 2021: Breucker-Stiftung unterstützt Bedürftige im Raum Düsseldorf mit 100.000 Euro.
Vor 11 Jahren, im Januar 2011, nahm die gemeinnützige “Hans Elsbeth Käte Breucker Stiftung“ unter dem ehrenamtlichen Vorsitz von Dr. Lutz Aengevelt ihre Arbeit auf. Ihr Stiftungszweck ist die finanzielle Unterstützung bedürftiger Personen aus dem Raum Düsseldorf zur Gewährung von medizinischen und therapeutischen Hilfeleistungen, die nicht durch eigene Mittel oder die privaten und öffentlichen Sozialsysteme gedeckt werden.
Auch für 2021 blickt die Breucker-Stiftung auf eine erfolgreiche Bilanz zurück: Im letzten Jahr wurden mehr als 120 Hilfsanfragen bearbeitet und rd. 100.000 Euro für die Unterstützung Bedürftiger ausgeschüttet.
Das Hilfs-Spektrum ist breit. Es reicht – neben regelmäßigen Unterstützungen für Brillen, chiropraktische und psychologische Behandlungen – von Reit- und Bewegungstherapien und kieferorthopädischen Behandlungen über die Anschaffung eines Snoezelen-Wagens für die Kinderkrebsstation der Uniklinik Düsseldorf zur Angst- und Schmerreduktion (in Kooperation mit Löwenstern e.V.) sowie eines Mini-Roboters für krebskranke Kinder in Isolation, der von zu Hause oder aus der Klinik die Teilnahme am Schulunterricht, das Sehen der Freunde etc. ermöglicht, bis hin zum Kauf von Luftfiltern für die Räumlichkeiten des Projekts „Die WegRäumenden“ der Düsseldorfer Drogenhilfe.
Möglich ist die umfangreiche Unterstützung dank der erfolgreichen Anlage des Stiftungsvermögens. Diese Anlagepolitik hat sich auch in den Zeiten der Niedrigzinsen als nachhaltig und rentabel erwiesen und in 2021 eine deutlich höhere Ausschüttungsrendite als in vielen anderen Stiftungen erzielt.
Am 18.01.2011 verstarb Hans Joachim Breucker. Er engagierte sich bereits zu Lebzeiten in der Obdachlosenhilfe und bei individuellen Notfällen. Für die Zeit nach seinem Tode verfügte er die Errichtung einer Stiftung zum Wohle hilfsbedürftiger Menschen in der Region Düsseldorf – der gemeinnützigen “Hans Elsbeth Käte Breucker Stiftung“. Seit ihrem Start im Jahr 2011 konnte die Stiftung in knapp 1.000 Fällen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 650.000 Euro helfen, wobei sich die jährlichen Ausschüttungen mit zunehmender Bekanntheit der Stiftung erhöhten.
Dabei kooperiert die Breucker-Stiftung mit einer Vielzahl an Initiativen, Vereinen und Organisationen, in den letzten Jahren vor allem mit der BürgerStiftung, der Obdachlosenhilfe Fifty-Fifty, der Flüchtlingshilfe Stay, Caritas und Diakonie etc.
Hilfebedürftige können auf der Stiftungs-Homepage www.breucker-stiftung.de mittels eines speziell dafür vorbereiteten digitalen Antragsformulars einfach und unkompliziert Unterstützung beantragen. Die Stiftung erhält im Durchschnitt zehn bis fünfzehn Anfragen monatlich durch Direktanfragen Hilfsbedürftiger, durch Ärzte für behandelte Patienten, Krankenhäuser, Kinderheime sowie durch die öffentlichen und privaten Sozialeinrichtungen.
Die Anträge werden von dem ehrenamtlich tätigen und der Schweigepflicht unterliegenden Stiftungs-Vorstand geprüft, dessen Zusammensetzung aus zwei Medizinern und zwei Experten aus dem sozialen Bereich die kompetente Umsetzung des Stiftungsgedankens garantiert.
Dem Vorstand gehören neben Dr. Lutz Aengevelt außerdem Dr. med. Rainer Kappes, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin in der Diakonie Kaiserswerth a.D., Monika Korte, Prokuristin des medizinischen Versorgungszentrums Gamma Knife, Apotheker Dr. Jürgen Schulz sowie Johannes Horn, leitender städtischer Verwaltungsdirektor a.D., an.
Stiftungszweck
Hans Joachim Breucker war selbst in seiner Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt, konnte sich aber die medizinische und personelle Unterstützung finanziell leisten. Er verschloss die Augen nicht vor dem Leid anderer und engagierte sich finanziell bereits zu Lebzeiten in der Obdachlosenhilfe und bei individuellen Notfällen.
Vor diesem Hintergrund trug er sich bereits lange mit dem Gedanken, nach seinem Tode eine Stiftung zum Wohle derjenigen Menschen in der Region Düsseldorf zu errichten, die sich alleine nicht helfen können.
Mit der Realisierung hat er Dr. Lutz Aengevelt als Vorsitzenden auf Lebenszeit bestellt und ihn mit der Berufung eines kompetenten Vorstands beauftragt.
Der erklärte Stiftungszweck ist es, Hilfsbedürftige im Raum Düsseldorf finanziell bei solchen medizinischen Maßnahmen und Hilfsmitteln zu unterstützen, die weder
- aus eigenen Mitteln
- aus Mitteln Unterhaltspflichtiger
- noch von Krankenversicherungen oder der öffentlichen Hand
finanziert werden können.
Hans Joachim Breucker hat vor allem an Menschen gedacht, die durch Krankheit und die Gebrechen des Alters eingeschränkt sind. Aber auch jüngere Menschen können Unterstützung erhalten.
Zielgerichteter Einsatz
Der Stifter bestand darauf, dass das Geld zielgerichtet und individuell eingesetzt wird: Es soll gewährleistet sein, dass
- die beabsichtigte Maßnahme tatsächlich notwendig ist, ihren Zweck nicht verfehlt und durch einen Arzt oder Physiotherapeuten empfohlen ist,
- sie nur zum Tragen kommt, wenn keine anderen Finanzierungs-möglichkeiten über Krankenkassen, öffentliche Hand und eigene Mittel bereitstehen,
- die Kosten einer geförderten Maßnahme ein gewisses Budget nicht übersteigen. Der Stifter hat im einzelnen Hilfsfall einen Maximalbetrag von 5.000 € vorgegeben. Der Betrag wird nicht dem Hilfsbedürftigen selbst, sondern dem Leistungserbringer ausgezahlt.