Rheinische Post vom 25.09.2012

BREUCKER-STIFTUNG unterstützt Bedürftige

Ein konsequent denkender und handelnder Banker und dabei stets engagiert für Hilfsbedürftige: So beschreibt Lutz Aengevelt, ge­schäftsführender Gesellschafter von Aengevelt Immobilien, den im Januar 2011 verstorbenen Hans Joachim Breucker. Aengevelt ist auch Vorstandsvorsitzender der von Breucker ins Leben gerufenen Stiftung, die künftig Hilfsbedürfti­ge bei medizinischen Maßnahmen finanziell unterstützen wird. Ges­tern stellte sich die HANS ELSBETH KÄTE BREUCKER STIFTUNG – benannt nach dem Stifter, seiner Ehefrau und seiner Mutter – offiziell vor.

Hans Joachim Breucker war selbst schwer krank und in seinen letzten Lebensjahren auf den Roll­stuhl angewiesen. „Er konnte sich Hilfe finanziell leisten“, sagt Breu­ckers Testamentsvollstreckerin Ursula Goertz, die mit im Stiftungsvorstand sitzt: ,,Aber er sah auch die Menschen, die sich solche Hilfe nicht leisten konnten und durch das Raster fielen.“

Die Erträge aus dem siebenstelli­gen Stiftungsvermögen sollen deshalb Menschen aus dem Raum Düsseldorf zugute kommen, die medizinische Maßnahmen oder Hilfsmittel brauchen, die nicht von den Krankenkassen finanziert wer­den und die sie und ihre Familien nicht bezahlen können. ,,Es sollen Menschen gefördert werden, bei denen der zusätzliche Einsatz von Geld Heilung oder Linderung verspricht“, erläutert Aengevelt. Bis zu 5000 Euro kann eine Einzelperson von der gemeinnützigen Stiftung bekommen, ausgezahlt wird der Betrag dann direkt an den Erbringer der medizinischen Leistung.

„Infrage kommen beispielsweise Patienten mit Parkinson, Multipler Sklerose, Diabetes oder einem Schlaganfall“, sagt Vorstandsmitglied Bernward Ulrich, langjähriger Chefarzt der Chirurgischen Klinik der städtischen Kiniken. Logopä­dische und physiotherapeutische Behandlungen würden oft nur eine begrenzte Zeit finanziert: ,,Oftmals ist es aber sinnvoll, sie fortzufüh­ren.“ Ulrich und die zum Vorstand gehörende Apothekerin Johanna Richter werden die medizinischen Grundlagen aller Hilfsanträge prü­fen. Derzeit rechne man damit, jährlich in 30 bis 50 Fällen helfen zu können. Anträge sind herunterzu­laden unter www.breucker-stiftung.de